Album der Woche: „A Dawn To Fear“ von Cult Of Luna
«A Dawn To Fear» von Cult Of Luna
Cult Of Luna stammen urspünglich aus dem nord-schwedischen Städtchen Umeå. Allerdings sind die sechs Mitglieder der Band mittlerweile in verschiedenen Ortschaften zu Hause, was den Musik-Alltag (sprich: Proben, Arrangieren, Aufnehmen) nicht vereinfacht. Anstatt sich Aufnahmetakes wie bisher gegenseitig hin und her zu schicken, sind Cult Of Luna dieses Mal an das norwegische Meer gefahren und haben in einem Studio direkt an der Küste das epische Album namens “A Dawn To Fear” aufgenommen. Elf Tage haben sie im Ocean Sound Recordings Studio gelebt und gearbeitet.
Cult Of Luna ist dafür bekannt, dass sie ihre Alben in ein Konzept packen, welches eine Geschichte erzählt und diese auch im Artwork und in der Liveshow wiederspiegelt. Bei “A Dawn To Fear” hatten sie allerdings Lust, die Stücke spontan zu schreiben und sich auf nichts festzulegen. Bei einer Band wie Cult Of Luna wird das natürlich wieder zum Konzept und so ist “A Dawn To Fear” ein Album, welches das Gesetz bekommen hat, frei zu sein.
“A Dawn To Fear” ist ein Cult Of Luna Album von A bis Z, bricht somit aber trotzdem aus dem gewohnten Klang und Spiel der Band aus. Wir hören akustische Instrumente und Orgeln statt Synthesizer und organische Songstrukturen statt ein geschlossenes rhythmisches Raster.
Was bleibt ist der epische, schwere, eingängige Mix aus HC, Sludge und Filmsoundtrack. Und natürlich der typische Cult Of Luna Groove, welcher zum Kopfnicken einlädt.
Unabhängig von allem: “A Dawn To Fear” ist das härteste Cult Of Luna Album seit “Somewhere Along The Highway” und ein starker Anwärter auf das Album des Jahres.
Ausgewählt von Omar Fra.