Tastenwoche 2025

Wenn der November seinem Ende naht und auf Radio Stadtfilter auf einmal fast keine Gitarren mehr zu hören sind, kann es nur eines heissen: Es ist wieder Tastenwoche. Playlists vollgepackt mit Tasteninstrumenten, Spezialsendungen und -beiträgen und natürlich im Mittelpunkt eine Reihe von Live-Sessions. Die diesjährige Gäste? Ganz unterschiedliche Schweizer Projekte, die den ganzen Bereich des Minimal Wave abdecken – und darüber hinausgehen.
Live im Portier
Schade
Donnerstag, 27. November / 20.00
Wir haben Schade immer noch nicht hundertprozentig begriffen, aber das ist vermutlich auch nicht die Idee. Das Duo der DIY-Lifers Dany Digler und Brynjar Thorsson steigert sich von Release zu Release weiter in einen eigenartigen Klangkosmos hinein. Dieser wurde neustens auf dem Album Ski Club ausgesprochen Synthlastig, sodass einer Einladung an die Tastenwoche nichts mehr im Wege steht.
Stefanie Stauffacher
Freitag, 28. November / 20.00
Andere singen vielleicht «Baby Baby» oder «Danger Danger» – Stefanie Stauffacher lieber Mania Mania. So heisst ihre neuste EP, die gerade erschienen ist und zusammen mit der von uns heiss geliebten Friedhof EP auf eine einzelne LP gepresst wurde. Vor lauter Doppelungen des Duos von Lara Stoll und Lukas Marty fragen wir uns langsam, ob aller guten Dinge gar nicht drei sind, sondern zwei.
Extra Bleu Ciel
Samstag, 29. November / 19.00
Es ist ein eigenes kleines Universum, das sich Extra Bleu Ciel irgendwo zwischen Zürich und Biel erschaffen haben auf verschiedenen Singles, Tapes und one-offs auf Soundcloud: karg und warm, low fi und liebevoll, theatralisch und introvertiert. Oder wie sie selbst schreiben: als wäre man für immer 15 jahre alt im Jahre 1981. Im hier und jetzt sind sie ziemlich regelmässig an der Boschbar anzutreffen und diese Woche nun also an der Stätte einer anderen montäglichen Institution.
sch_tsch
Sonntag, 30. November / 20.00
Wir beenden die Tastenwoche mit sch_tsch, die in den letzten Jahren nicht nur mit zahllosen DJ-Sets und Radiosendungen aufgefallen ist, sondern auch mit einer Handvoll Alben und EPs, die ihresgleichen suchen. Synths und Drumcomputer sind am Anschlag, die Stimmung unerbittlich, doch gerade in ihrer Kompromisslosigkeit macht die Musik letztlich auch Mut und bleibt mitreissend bis zum letzten Ton.






