Album der Woche: «Trystwch Y Fenywod» von Trystwch Y Fenywod

Wenn das Vertraute fremd wirkt und das Fremde irgendwie vertraut, befinden wir uns im freudschen Gebiet des Unheimlichen. Genau da ist das Debüt von Tristwch Y Fenywod angesiedelt. Das Trio nimmt sich den kargsten Post-Punk der frühen 1980ern als Skelet; Fleisch am Knochen bildet walisischer Gesang und Hackbrett, die beide wie aus der Zeit gefallen wirken. Goth zu sein, kann heute Vieles heissen, gerade musikalisch. Aber vielleicht ist es die Archaik von Tristch Y Fenwod, die ihre eigene Auffassung von goth dermassen packend macht.

Ausgewählt von Simeon Thompson

Auf Sendung: Panoramazug 17:00 - 18:00
Danach: Politur 18:00 - 18:30