Album der Woche: «MRA» von EMEL
«MRA» von EMEL
Die Tunesisch-Amerikanische Musikerin EMEL, aufgewachsen in Tunis, wurde während dem Arabischen Frühling mit der Revolutions-Hymne «Kelmti Horra» international gehört. Weil ihre Musik zuvor vom tunesischen Regime zensiert wurde, migrierte Emel Mathlouthi bereits in den 00er-Jahren nach Paris, und zog später weiter nach New York. Dort hat sie nun ihre neueste Platte «MRA» produziert und sich musikalisch stark weiterentwickelt.
Aber nach wie vor setzt sie auch auf internationale Vernetzung und hat unter anderem mit Angel Ho aus Südafrika, mit Lyzza aus Brasilien, Amy Yerewolo aus Mali und mit Justina aus dem Iran Features aufgenommen. Um die männerdominierte Musikindustrie maximal zu challengen hat Emel Mathlouthi ausschliesslich mit weiblichen und queeren Artists zusammengearbeitet und das Album auf ihrem eigenen Label «Little Human Records» veröffentlicht.
“I’ve come to discover the true meaning of sisterhood. I’m not interested in the inherited feeling that other women are my rivals anymore. I want us to change the system from within, by and through women.” Emel Mathlouthi
Dem gibt es nichts mehr hinzuzufügen.
Ausgewählt von Claude Bühler.