Album der Woche: «CHAOT*INA» von Kolladderall
«CHAOT*INA» von Kolladderall
Aus dem Ostschweizer Hinterland, also St. Gallen halt, kommt von der hottesten Rapcrew, also Kolladderall halt, eine Rap-Langspielplatte die es vermag Bedürfnisse zu stillen wie halt auch das Spassgetränk in der Mittagspause.
In dem Fall heisst das neue Projekt «CHAOT*INA» und geht nach wie vor irgendwie über erwartbaren Schwiizrap weit hinaus, was auch mit der Männer-losen Besetzung zu tun haben mag. Vor allem aber mit musikalischem Feinsinn!
Kolladderall spielen jedenfalls auf den Beats irgendwie mit Oldschool und Hyperpop sound, und vielleicht sogar mit etwas Reggaeton-Anleihen?
Jedenfalls klingt das nach viel, wird aber von Kolladderall-Member & Produzentin Jade sauber zusammengeschneidert sodass das Album im Gesamteindruck absolut einen stimmigen Genuss für das Trommelfell aufbietet.
Nach solch einer musikalischen Variation verlangt aber auch die inhaltlich weit gefächerte Auseinandersetzung mit Themen wie Politik & Aktivismus, Transphobie, der Rapwelt, der Ostschweiz, Doomscrolling und dem nie endenden, zermürbenden Partyleben.
Ausgewählt von Neea Brandenburg.