Album der Woche: „Die Unendlichkeit“ von Tocotronic

«Die Unendlichkeit» von Tocotronic

Für Tocotronic-Sänger und -Texter Dirk von Lowtzow markiert «Die Unendlichkeit» einen Neuanfang seiner 1993 in Hamburg gegründeten Band, damit sich ihre Musik endlich wieder nicht mehr hinter Manifesten und Theorie-Referenzen verstecken müsse.

Selbstkritik hin oder her: «Die Unendlichkeit» geht textlich bis zu den «alten» Anfängen zurück, bis ins Jahre 1993, vielleicht sogar noch früher, und erzählt Dirk von Lowtzows Biografie und somit auch die Geschichte von Tocotronic. Und im Gegensatz zu Realitäten währen Geschichten unendlich.

Musikalisch ist das Album popig und schön eingängig, überrascht aber doch einige Male: Sei das mit Drone-Gitarren oder Klarinetten-Einsatz. Mit dabei ist auch wieder Produzent Moses Schneider, der seit 2005 («Pure Vernunft darf niemals siegen») Tocotronics Musik arbeitet. Das ist überraschenderweise nicht einmal langweilig sondern bleibt harmonisch. Leichter kann man nicht in «Die Unendlichkeit» eintauchen.

Ausgewählt von Omar Fra.

Aus den Notizen: Die Tatsache, dass Tocotronic in über 25 Jahren Bandgeschichte kein einziges schlechtes Album herausgegeben hat, macht sie übrigens zur besten Band der Welt PUNKT

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