Beziehungsstatus: Es ist kompliziert
Definiert sich der klassische Liebesfilm des Blockbuster-Kinos oft über romantische Heiterkeit (Rom-Com) rund um eine «Boy meets Girl»-Geschichte, wagt sich diese Reihe in tiefgründigere Gewässer und changiert atmosphärisch zwischen Leichtigkeit und grossen Dramen. Die Protagonist:innen hadern damit, Beziehungen einzugehen, Nähe zuzulassen oder Distanz auszuhalten; sie leiden an persönlichen Krisen, müssen toxische Dynamiken bewältigen, sich moralischen Fragen stellen oder gar gegen Windmühlen kämpfen, um gesellschaftliche Normen zu durchbrechen.
«Beziehungsstatus: Es ist kompliziert» verführt das Publikum mit unterschiedlichsten Erzählformen und Ästhetiken, vom grossen Kino moderner Klassiker bis zu Entdeckungen des Indie-Kinos – Baz Luhrmanns «William Shakespeares Romeo+Julia» ist eine der originellsten filmischen Interpretationen des zeitlosen Shakespeare-Dramas.
Lia Hull (Kino Cameo) spricht mit John Canciani (Internationale Kurzfilmtage Winterthur), der die Filmreihe mitkuratiert hat, über den Prozess der Kuration, die Filme der Reihe und vieles mehr.
Die Filmreihe startet mit «William Shakespeares Romeo + Julia» (Baz Luhrmann, US/MX/AU 1996) am 4. Juni als Open-Air-Vorstellung.